Hilfsmittelversorgung

Neues Hilfsmittel-Verkaufsverbot in Apotheken: Was ändert sich?

Seit dem 1. Juli 2025 gilt eine wichtige Neuerung im Gesundheitswesen, die weitreichende Konsequenzen für Apotheken, Patienten und insbesondere ambulante Pflegedienste hat: Das Verbot des Verkaufs von Hilfsmitteln in Apotheken. Diese Gesetzesänderung zielt darauf ab, die Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln zu optimieren und die Zuständigkeiten klarer zu regeln. Doch was bedeutet das konkret für die tägliche Arbeit von Pflegediensten, die bisher eng mit Apotheken kooperierten? Und was für die Patienten?

Das Verbot im Detail: Hintergrund und Ziele

Das neue Gesetz besagt, dass Apotheken keine Hilfsmittel wie Inkontinenzprodukte, Wundversorgungsartikel, Verbandmaterial oder Bandagen mehr verkaufen dürfen. Diese Produkte fallen nun ausschließlich in den Zuständigkeitsbereich von Sanitätshäusern und spezialisierten Leistungserbringern.

Hintergrund dieser Regelung ist die Überzeugung, dass die Beratung und Versorgung mit komplexen Hilfsmitteln eine spezielle Expertise erfordert, die in Sanitätshäusern besser gewährleistet ist. Ziel ist es, die Qualität der Versorgung zu steigern, die Beratung zu professionalisieren und die Abgrenzung zu Arzneimitteln zu schärfen.

Auswirkungen

Für ambulante Pflegedienste stellt das Verkaufsverbot eine erhebliche Umstellung dar. Bisher war die Apotheke oft der erste Anlaufpunkt, um schnell und unkompliziert benötigte Hilfsmittel für Patienten zu beschaffen. Ob es um die schnelle Nachversorgung mit Verbandsmaterial nach einem Verbandswechsel oder um die Beschaffung von Inkontinenzprodukten ging – die Zusammenarbeit mit der lokalen Apotheke war ein eingespielter Prozess.

Die größten Veränderungen für Patienten und Pflegedienste im Überblick

  • Wichtige Ansprechpartner: Ambulante Pflegedienste wie MEDI i24 werden für viele Patienten zu einer der ersten Anlaufstelle bei der Hilfsmittelberatung.
  • Neue Beschaffungswege: Pflegedienste müssen nun verstärkt auf Sanitätshäuser und spezialisierte Online-Anbieter zurückgreifen.
  • Umorientierung: Patienten müssen nun neue Wege gehen, um an die benötigten Hilfsmittel zu gelangen.
  • Koordination und Kommunikation: Die Abstimmung zwischen Pflegedienst, Patient, Arzt und Sanitätshaus muss neu organisiert werden. Eine enge Kommunikation ist entscheidend, um die lückenlose Versorgung sicherzustellen.

Wir sind für Sie da!

Wenn Sie gute Hilfsmittelberatung brauchen, sind wir von MEDI i24 an Ihrer Seite. Wir unterstützen Sie mit all unseren Möglichkeiten und sorgen dafür, dass Sie auch künftig alle Hilfsmittel bekommen, was Sie benötigen.